Am Freitag 19. Juni war ein großer und aufregender Tag für die Vorschulkinder unserer Kita Birkelinchen. Sie wurde in einem Gottesdienst in einen neuen Lebensabschnitt verabschiedet. Nach den Ferien im August sind unsere sechs Vorschulkinder dann Schulkinder. Sie gehen durch die gewohnte Tür der Kita hinaus und treten durch die neue Schultür ein in ihre Klasse, mit neuen Kindern, neuen Anforderungen und Aufgaben.

Bevor sie auch im Gottesdienst symbolisch durch dieses Tor gehen konnten, wurden uns die sechs Kinder kurz vorgestellt. Sie durften auf einem besonderen Sessel sitzen und die Erzieherinnen haben uns mit ihren Wünschen bekannt gemacht. Sechs kleine Persönlichkeiten sind da herangewachsen, die ihre Erzieherinnen nur mit Wehmut gehen lassen.

Die drei Erzieherinnen hatten sich zusammen mit Diakonin Tanja Strebelow alle Mühe gegeben den Kindern, ihren Eltern und uns einen wunderschönen Gottesdienst zu bereiten.

In Corona-Zeiten durften die Kinder leider nicht selber etwas sagen noch durften wir als Gemeinde singen, aber diese Feier war mit ihrer kindgerechten Musik und Tanjas Ansprache sehr gelungen.

Die Kinder wurden mit einer Schultüte, einem kleinen Stoffrucksack und mit viel Applaus verabschiedet.

Der Gottesdienst machte deutlich: Wie gut, dass die Kinder auf allen ihren Wegen immer begleitet werden, von ihren Eltern, der Familie und auch von Gott, der ihnen zusagt: Ich bin bei Euch alle Tage bis ans Ende der Welt.

„Schöner Text“ sagt die Redakteurin „aber was ist Dein persönliches Erleben an diesem Gottesdienst?“ – „Es sind nicht meine Kinder oder Enkelkinder, ich kann also ganz sachlich berichten.“ sage ich. „Das ist gut für einen Artikel, aber unser Blog sollte doch mehr sein… Warum bist Du in diesen Gottesdienst gekommen?“ fragt sie. Und jetzt hat sie mich: Ich wollte doch erfahren, wie unser neues Kita-Team zusammenarbeitet. Und ja, ich bin begeistert. Vier Menschen, die sich vor einem Jahr noch nicht einmal kannten, finden zusammen, sind engagiert für „ihre Kinder“ – auch und gerade in Corona-Zeiten.

An diesem Gottesdienst war es für mich ablesbar, dass und wie gut sie zusammenfinden. Die gemeinsame Anspannung vor dem Gottesdienst, die Freude und das Vertrauen, mit denen sie mit den Kindern und miteinander umgehen – auch wenn mal etwas nicht klappt. Und auch die gute Stimmung, die sich danach verbreitet, die mich froh in den Abend entlässt. Und dann stimmt der Satz von oben auch für die Erzieherinnen und alle Gottesdienstbesucher: Wie gut, dass wir auf allen unseren Wegen begleitet werden von Gott, der uns zusagt: Ich bin bei Euch alle Tage bis ans Ende der Welt.

von Michael Körner, Gemeindekirchenratsmitglied

Dies ist das Tor, durch welches die Vorschulkinder gegangen sind. Auf der einen Seite waren sie noch KiTa-Vorschulkinder auf der anderen bereits Schulkinder.